| Ben Schulz

Führungskräftetrainings: Karriere-Booster oder Geldverschwendung?

Die Frage nach der Effektivität von Führungskräftetrainings wirft zunehmend Zweifel auf. Laut einer aktuellen McKinsey-Studie sind gerade einmal 11 Prozent der befragten Unternehmen von der Wirksamkeit solcher Trainings überzeugt. Aber warum hapert es so oft bei den herkömmlichen Ansätzen, und wie können wir alternativ zu einer ganzheitlichen Führungskräfteentwicklung kommen?
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Die Herausforderung im Fokus und Selbstführung als Grundpfeiler

Die meisten Führungskräftetrainings drehen sich viel zu sehr um Methoden und Skills und vergessen dabei das Wesentliche: die persönliche Entwicklung. Statt nur auf Führungsstile und Zeitmanagement abzuzielen, sollte der Fokus auf der persönlichen Autorität einer Führungskraft liegen. Authentizität, Charisma und persönliche Entwicklung werden zu den Schlüsselkomponenten erfolgreicher Führung.

Die eigene Persönlichkeit zu schärfen, ist entscheidend. Selbstreflexion, klare Zielsetzungen und der Umgang mit Emotionen sind Kernelemente, um erfolgreich zu führen. Authentizität entsteht nicht durch Positionstitel, sondern durch echtes Charisma und Können.

Teamorientierte Ansätze statt Einzellösungen

Ein großes Problem herkömmlicher Führungskräftetrainings ist, dass sie die Führungskraft isoliert betrachten. Stattdessen sollte der Fokus auf dem gesamten Führungsteam liegen. Individuelle Entwicklung ist wichtig, aber wahre Stärke entsteht im Team. Die Diskussion über Führungsverständnis schafft Klarheit und stärkt den Zusammenhalt.


 

Systemkompetenz als Schlüssel zum Erfolg

Viele solcher Führungskräftetrainings vernachlässigen die Entwicklung von Systemkompetenz. Ein erfolgreiches Führungsteam muss nicht nur individuell wachsen, sondern das gesamte System in den Blick nehmen. Teamentwicklung und Systemkompatibilität sind Schlüsselwörter für langfristigen Erfolg. Es erfordert nicht nur ein umfassenderes Verständnis der unternehmerischen Abläufe, sondern auch die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen im Gesamtsystem zu reagieren. Ein agiles Führungsteam, das diese Systemkompetenz besitzt, kann nicht nur auf aktuelle Herausforderungen reagieren, sondern auch proaktiv das Unternehmen in Richtung zukünftigen Erfolgs lenken.

Fazit: Weg von Einzellösungen hin zur gemeinsamen Stärke

Führungskräftetrainings sind also besonders sinnvoll, wenn sie als Team angegangen werden. Individuelle Entwicklung ist wichtig, aber die wahre Power liegt im Team. Ein starkes Führungsteam bringt beides, die nötige Stabilität wie auch die unerlässliche Flexibilität, um angemessen mit den Unwägbarkeiten unserer Zeit umzugehen. Der Schlüssel liegt darin, zunächst an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten und gleichzeitig im Führungsteam zusammenzuwachsen. Es geht nicht darum, ob Führungskräftetrainings notwendig sind, sondern darum, wie wir sie effektiv gestalten. Individuell stark und gemeinsam stark – das ist der Schlüssel zum Erfolg. Der Rest kann in die Tonne.


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